Alljährlich im Vorfeld des Gedenkens an die Reichspogromnacht werden deutschlandweit Stolpersteine gereinigt. Schülerinnen und Schüler des Hannah-Arendt-Gymnasiums haben sich auch diesmal an der Putzaktion beteiligt und Stolpersteine rund um den Schulstandort Lindenstraße gesäubert. Auf diese Weise wollten sie an die Geschehnisse in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erinnern und der Krefelderinnen und Krefelder gedenken, die Opfer der Verfolgung durch die Nationalsozialisten geworden waren. Die Vorher-/Nachher-Fotos zeigen, wie nötig es manche Steine hatten, gesäubert zu werden; durch den wiedererlangten „Glanz“ können sie ab jetzt wieder besser auf sich aufmerksam machen und die Vorbeigehenden zum „Stolpern“ und Nachdenken bringen.
Für die Reinigungsaktion hatten sich die Schülerinnen und Schüler des Q2-Geschichts-Grundkurses von Frau Richter mit den Biografien der Personen, für die die Stolpersteine verlegt worden waren, beschäftigt. Eine besondere Verbundenheit empfindet unsere Schule mit dem Stolperstein für Albert Behr, einem ehemaligen Schüler des Fichte-Gymnasiums, einer der beiden Vorgängerschulen des heutigen Hannah-Arendt-Gymnasiums. Unsere Schule hatte die Verlegung des Stolpersteins für Albert Behr initiiert und am 13. Dezember 2021 begleitet, siehe hier.
Text und Fotos: K. Richter