Am Freitag, 27. Oktober, wurde das Hannah-Arendt-Gymnasium im Rahmen einer offiziellen Feierstunde in das Netzwerk “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” aufgenommen. Mehr als 70% der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerinnen und Lehrer und der Mitarbeitenden hatten sich in den zurückliegenden Wochen schriftlich verpflichtet, die drei zentralen Ziele der Netzwerkschulen aktiv umzusetzen:
Dass die Aufnahme ins Netzwerk nur ein Anfang ist und keine Auszeichnung für das bisher Erreichte ist, wurde in den Reden des Schulleiters Hans-Jörg Richter und der Vertreter*innen der SV – Ozilim Ikegwu und Felix Hilner – hervorgehoben. Mehr und mehr müsse eine Kultur des Hinsehens und der Einmischung entwickelt werden, die deutlich macht, dass Beleidigungen, Ausgrenzungen und Diskriminierungen keine Privatsache seien, sondern die gesamte Schulgemeinschaft beträfen. Der Einsatz für ein zwar streitbares, aber tolerantes und respektvolles Miteinander sei sicher auch im Sinne der Namensgeberin der Schule, Hannah Arendt.
Björna Althoff, die der Schulgemeinschaft als Patin im Rahmen des Projekts zur Verfügung steht, weitete in ihrem Redebeitrag den Blick. Auch der Kolonialismus und die völlig unzureichenden Maßnahmen zum Klimaschutz müssten als Form des Rassismus gewertet werden, und sie vermisse diese Ansätze im Programm der Initiative “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”. Dennoch habe sie das Amt der Patin gerne angenommen und stehe allen, die von Ausgrenzung und Diskriminierung betroffen seien, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.
Weitere Unterstützung erhält die Schulgemeinschaft durch Peter Michael Friedrichs, der als Mitglied von amnesty international die Durchführung unterschiedlicher Workshops und Projekte zu den Themenbereichen Toleranz und Menschenrechte/Menschenwürde anbot.
In den kommenden Tagen wird das neu gestaltete Schild der Initiative “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” an beiden Standorten aufgehängt. Es soll die Schulgemeinschaft täglich an die Versprechen erinnern und sie anspornen, sich tatkräftig für ein respektvolles Miteinander einzusetzen.